Physik der E-Phase
Die Energie lässt sich am einfachsten über die „Goldene Regel der Mechanik”, welche Galileo Galilei 1594 formulierte, herleiten. Bei mechanischen Vorgängen versucht man oft, die für einen Vorgang aufzubringende Kraft \( F \) zu minimieren. Galilei fand heraus, dass diese Minimierung immer mit einer Maximierung des Weges verbunden ist.
Die Goldene Regel der Mechanik: Was man an Kraft spart, muss man an Weg zusetzen.
Folglich ist die Energie, die ein Körper aufnimmt, abhängig von der Kraft, die auf ihn wirkt und dem zurückgelegten Weg. Energien beschreibt man in der Physik meist in abgeschlossenen und idealisierten Systemen.
Sofern nun ein idealisiertes und abgeschlossenes System betrachtet wird, gilt folgendes:
Ein Körper, der längs des Weges \( s \) die Kraft \( F \) erfährt, nimmt die Energie \( E \) auf.
Ein Körper, der längs des Weges \( s \) die Kraft \( F \) erzeugt, gibt die Energie \( E \) ab.
Die Energie \( E \) lässt sich berechnen durch
$$ Energie = Kraft \cdot Weg $$
$$ E = F \cdot s $$
Energie:
Formelzeichen: \( E \)
Einheit: \( \lbrack N \rbrack \cdot \lbrack m \rbrack = \lbrack Nm \rbrack = \lbrack J \rbrack \) (Newtonmeter/Joule)
Als energetisch abgeschlossen wird ein System bezeichnet, wenn es weder Energie von außen aufnimmt, noch Energie an die Umwelt abgibt.
In einem abgeschlossenen und idealisierten System gilt der sogenannte Energieerhaltungssatz:
Die Summe aller Energien in einem abgeschlossenen und idealisierten System bleibt immer gleich.
Dies ist unabhängig von der Energieform, das heißt auch bei einer Umformung zwischen verschiedenen Energieformen bleibt die Gesamtenergie gleich.
In unserem Alltag sind wir umgeben von verschiedenen Energieformen, sowie auch Umwandlungen zwischen diesen Energieformen. Folgend sind einige Energieformen aufgezählt, wobei hier aber nur die mechanischen Energien weiter ausgeführt werden.